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Autor: DBU
Stand: 13.11.2024
Es berichtet die DBU Pressereferentin Gisela Göbel:
Deutschlands größte Bowlinganlage, das Bowling Center Schillerpark im Zentrum von Berlin war der Austragungsort der diesjährigen Deutschen Meisterschaft der Ländermannschaften.
Ausrichter war der Berliner Bowling Sportverein, die Turnierleitung hatte Jürgen Manke und um den Ergebnisdienst kümmerte sich Bernd Müller. Die Bahnen waren den Vorgaben entsprechend gut präpariert. Wie immer bei solchen Wettbewerben, kamen einige Spielerinnen und Spieler mit den Gegebenheiten sehr gut zu recht und andere wiederum taten sich schwer. Das zeigte sich in den doch sehr unterschiedlichen Ergebnissen.
Die Auswahlmannschaften der Länder konnten aus reinen Vereinsmannschaften (Sieger Vereinspokal z.B.) oder aus zusammengesetzten Teams bestehen, die vom entsprechenden Landesverband nach verschiedenen Kriterien ausgewählt wurden. In manchen Ländern hatte man Qualifikationen ausgespielt oder die besten Spielerinnen/Spieler verschiedener Clubs/Vereine für das Team ausgesucht. Interessant zu beobachten ist die Tatsache, dass bei dieser Veranstaltung mehr und mehr auch junge Nachwuchsspieler eingesetzt werden.
Am 18.11.2007 starteten also Teams aus 18 Landesverbänden bei den Herren, bei den Damen hatten nur 17 Landesverbände gemeldet und deshalb musste, um den geplanten Modus durchführen zu können, ein Pacer-Team mit antreten. Vielen Dank an Niclas Fieck (983), Tim Schumacher (973), Richard Schulze (1012), Timo Brandt (1056) und Marcel Obst (1009), die in ihrer Gruppe den Damen kräftig einheizten.
Drei Gruppen à 6 Mannschaften kämpften in der Vorrunde gegeneinander. Die beiden Sieger der Gruppen und die beiden schnittbesten Drittplatzierten zogen danach in die Halbfinalrunde ein.
Bei den Damen waren die Auswahlteams von Berlin (Sieger Gruppe 2/30 P.), Württemberg und Baden (Erst- und Zweitplatzierte der Gruppe 3/29 und 28 P.) von Anfang an dominierend. Aber auch Bremen (Sieger Gruppe 1/27 P.), Hamburg (Zweiter Gruppe 2/26 P.) und Schleswig–Holstein (Zweiter Gruppe 1/24 P.) zeigten sehr gute Leistungen. Diese Siegergruppe wurde für das Halbfinale durch die lachenden Dritten von Brandenburg (23 Punkte) und Bayern (20 Punkte) vervollständigt, die mit nur 1 Punkt Vorsprung das pinbessere Hessenteam aus dem Rennen warfen. So zeigte sich, dass bei dem angewandten Wertungssystem nicht unbedingt die bessere Mannschaftsleistung, sondern der Sieg in der direkten Begegnung entscheidend war. Und da kann manchmal ein Quäntchen Glück von großem Vorteil sein.
Die verbleibenden 8 Teams wurden wieder nach dem vorgegebenen Modus in 2 Gruppen aufgeteilt und spielten 3 Spiele „jeder gegen jeden“. Bei jeder Begegnung wurden 7 Punkte vergeben (2 für das bessere Mannschaftsergebnis und pro Spieler jeweils 1 Punkt).
Das Bremer Damenteam übernahm sofort die Führung der Gruppe A und konnte diese auch bis zum 3. Spiel souverän halten. In der direkten Begegnung mit dem Bayernteam mussten sich die norddeutschen Damen dann knapp geschlagen geben und auch die Mannschaft aus Württemberg konnte im letzten Spiel höher punkten. Der 4. Teilnehmer, Hamburg, war bereits nach dem 1. Spiel aus dem Rennen.
In Gruppe B hatte war der klare Favorit Schleswig-Holstein. Um den 2. Platz kämpften Berlin und Brandenburg, denn Baden war hier, wie Hamburg im Gruppe A, chancenlos. Nachdem die Brandenburgerinnen die Berlinerinnen im 2. Spiel überzeugend geschlagen hatten, konnten diese im letzten Spiel eine Entscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen.
Somit standen die 4 Finalteilnehmer bei den Damen fest:
• Schleswig-Holstein und Bayern spielten um Platz 1
• Berlin und Württemberg spielten um Platz 3
Gespielt wurde jetzt nach dem Modus: „Best of Three“
Beim ersten Spiel um Platz 3 bot das Auswahl-Damenteam aus Württemberg (aus 3 Vereinen zusammengestellt) den Berlinerinnen noch Paroli (921 : 945) aber im 2 Spiel ließen ihre Kräfte offensichtlich nach und das Auswahlteam des BBV (aus den beiden Clubs Kraftwerk Berlin und BHB 2001 zusammengestellt) zog souverän mit 954 : 828 vorbei und beendete den Kampf um den 3. Platz bereits nach dem 2. Spiel.
Mit härteren Bandagen wurde um den 1. Platz gekämpft. Die Damen des BC Fortuna Kiel, die für Schleswig-Holstein angetreten waren, knüpften an ihre gute Leistung aus den Vorrunden an und überzeugten im 1. Spiel mit 993 : 899. Das war für die Bayern-Auswahl des MKV offensichtlich Grund genug, die letzten Reserven ins Spiel zu bringen. Neben den Damen vom BC Münchner Kindl und dem BC Bajuwaren, hatte man auch die Berlinerin Tanja Theissen, die in der Bundesliga für Lucky Striker Regensburg spielt, im Mannschaftsaufgebot. So konnten sie im 2. Spiel, in dem sich auch die norddeutschen Damen noch einmal steigerten, mit 1075 : 1031 gewinnen.
In der dritten, alles entscheidenden Begegnung, blieb das Spiel bis zum letzten Wurf spannend. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und 31 Pins Differenz sind im 10. Frame schnell aufgeholt. Die Bayern hatten reelle Chancen, aber einige Splits und Räumfehler waren nicht mehr auszubügeln. Mit 990 : 936 gewannen Birgit Pöppler, Bianca Pöppler, Stephanie Behling, Anna Krämer, Beate Jäger und Anette Fineiß das 3. Spiel und sicherten sich mit 3:2 Punkten die Deutsche Meisterschaft. Für den Vizemeister Bayern spielten außer Tanja Theissen noch Beate Piel, Sabrina Laub, Ramona Lehmann, Stefanie Gschrey und Nina Weschke.
Finale Damen | 87 kB | |
Aw_Finale_DM_Laender_Damen.xls Einzelauswertung Finale Damen | 58 kB | |
Halbfinale Damen | 58 kB | |
Einzelauswertung Halbfinale Damen | 66 kB | |
Vorrunde Damen | 63 kB | |
Einzelauswertung Vorrunde Damen | 92 kB |